MontagsMoment | 03.04.2023
Liebe CVJM-Community!
Leben ist Lieben und Leiden. Unsere heutige Zeit wird gerne „Spaßgesellschaft“ genannt. Über schlechte Sachen wird geschwiegen. Um die „Alles-ist-Gut“ Atmosphäre aufrecht zu erhalten setzen wir uns Masken auf. Darunter ersticken wir nach und nach unter unseren versteckten Gefühlen.
Christ sein bedeutet, Lieben und Leiden. Jesus starb am Kreuz, weil er uns so sehr geliebt hat. Das Leben als Christ eröffnet einen Blick auf beide Blickwinkel des Lebens. Man wird Zeuge allergrößter Schönheit. Man ist aber auch hautnah dabei, wenn Dinge verwelken und zu Staub zerfallen. Oder wenn sie mit einem lauten Knall explodieren und nur Trümmer übrigbleiben.
Das meine ich vor allem auf eine zwischenmenschliche Ebene übertragen. Wir alle tragen Dinge mit uns herum, unter deren Last wir manchmal zu ersticken und zu zerbrechen drohen. Vielleicht ist ein Elternteil schwer krank, man wird von den Klassenkameraden gemobbt, man leidet unter schwerer Akne oder schleppt sich mit Depressionen herum. Kein Leid wiegt schwerer oder leichter. Leid ist Leid und darf nicht miteinander verglichen werden. Jedes Leben ist einzigartig. Genauso jedes Leiden.
Es ist okay, Leid zu empfinden. Jesus ist uns in unserem Leiden am nächsten. Ich halte es für falsch für das vermeintliche Heil der anderen oder das der Gesellschaft eine Maske zu tragen, die das eigene Leid verhüllt. Mut ist, die Maske abzunehmen. Sich zu öffnen. Hilfe bei Jesus, bei meinen Brüdern und Schwestern, einem Arzt, Therapeuten, dem Vertrauenslehrer, einem Seelsorger oder wem auch immer zu suchen. An den finstersten Orten lässt Gott sein Licht am hellsten strahlen.
Eure Gina Weschenfelder
Challenge: Was trägst du mit dir herum, das dich schon länger belastet? Bring es vor das Kreuz, nimm deinen Mut zusammen und sprich es aus. Jesus wird dich dabei tragen!
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