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MontagsMoment | 12.06.2023

Liebe CVJM-Community!

„Kommunikation und Sprache sind so komplex und störungsanfällig, dass es ein Wunder ist, dass wir uns überhaupt irgendwie verstehen.“ Dieser Satz ist mir besonders von meinen Linguistikvorlesungen im Kopf geblieben. Witzigerweise hat mir mein sprachwissenschaftliches Studium enorm geholfen, das Thema mit der Dreieinigkeit zu verstehen. Jesus und Gott der Vater als ein Gegenüber, immer Sender und Empfänger einer Nachricht im Wechsel, und der Heilige Geist als Kommunikationsmedium zwischen beiden. Mit dieser Idee im Kopf treibt mich folgender Gedanke um:

Wir Menschen wurden als Ebenbild Gottes geschaffen. Ich sehe damit nicht zwangsläufig die Zweiteilung in Mann und Frau, die hier den Knackpunkt darstellt. Sondern der Fakt, dass wir als Menschen immer ein Gegenüber brauchen. Der Mensch kann sich nicht aus sich selbst heraus definieren. Um die Frage nach dem „Wer bin ich?“ beantworten zu können, brauche ich die Möglichkeit sagen zu können: „Das bin ich nicht.“ Und diesen Vergleichswert liefern nur andere Menschen.

Wenn wir wieder zur göttlichen Seite schauen, haben wir aber nur zwei von drei Aspekten der Dreieinigkeit abgedeckt, nämlich die Existenz eines Gegenübers. Wo bleibt hier der Heilige Geist?

Gott hauchte uns nach Genesis den Lebensatem in die Nase. Das wird auch gerne als göttlicher Funke bezeichnet, den jeder von uns hat. Ich glaube, dieser göttliche Funke ist das, was uns eine funktionierende Kommunikation von Mensch zu Mensch ermöglicht. Und das allein ist schon ein wahres Wunder. Das ist der Funke, der uns von den Tieren unterscheidet, als Menschen einzigartig und jeden von uns zu einem Kind Gottes macht. Die Fähigkeit den Raum zwischen uns und unserem Gegenüber mit einer Form von Geist und Austausch zu füllen. Ich empfinde diesen Gedanken als wunderschön.

Eure Gina Weschenfelder

Kleine Challenge: Wo hat dir der Austausch mit anderen Menschen geholfen, besser zu verstehen, wer du bist? Suche das Gespräch mit einem Freund, der Familie oder einem Kollegen. Jeder Austausch ist für dich persönlich ein Geschenk.

 

 

 

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MontagsMoment | 05.06.2023

Liebe CVJM-Community!

Dieses Frühjahr musste ich über das Fasten nachdenken. Der Verzicht auf etwas. Warum fasten wir eigentlich? Jesus war nicht der Erste, welcher gefastet hat. Menschen, welche einen Zugang zu Gott hatten, haben regelmäßig gebetet und gefastet, um etwas zu verändern oder ihr Gebet zu verstärken. Heutzutage dient Fasten eher dem „healthy lifestyle“. Doch auf körperliche Vor- oder Nachteile möchte ich nicht näher eingehen. Heute geht es mir um meine persönliche Erkenntnis des Fastens, dem Verzicht. Als ich mit neun  Jahren zum ersten Mal aufgrund der Fastenzeit auf Schokolade verzichtet habe, sah ich dies vor allem als Belastung. Da hatte ich den Schokoriegel in der Hand und kurz bevor dieser meinen Mund sah, viel mir ein: „Mist, ich faste ja!“. Zu diesem Zeitpunkt war Fasten eher kein Gewinn. Fasten beeinflusst auch mein Umfeld. Durch Verzicht auf Lebensmittel oder Lebensgewohnheiten konnte ich auch neue Gewohnheiten in mein Leben einbeziehen. Aber wo ist denn jetzt der Gewinn? Mein Gewinn liegt in Jesus. Wenn sich meine Gewohnheiten verändern, wenn ich auf etwas verzichte, dann verlagert sich etwas. Ich widme meinen Verzicht Gott, somit habe ich mehr Zeit für ihn, für mein Gebet. Verzicht, Fasten muss nicht immer etwas mit Lebensmitteln zu tun haben. Aber kannst du eine Folge deiner Lieblingsserie gegen Zeit mit Gott eintauschen? Verzichtest du bei deinem morgendlichen Kaffee auf deinen Insta-Feed und liest stattdessen ein paar Seiten in der Bibel? Welche Veränderungen möchtest du machen, damit aus Verzicht ein Gewinn wird?

Ich möchte Gott jeden Tag ein bisschen näher sein, ich möchte meinen Alltag verändern und neue Dinge ausprobieren, auch gerne durch Verzicht.

Einen guten Start in diese Woche

Eure Nathalie Höpfner

Challenge: Verzichte diese Woche doch mal auf deine Lieblingsserie und nutze deine Zeit für Gott!

 

 

 

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MontagsMoment | 29.05.2023

Liebe CVJM-Community!

Vor ein paar Wochen wurde überall Muttertag gefeiert. Wie sieht es bei dir persönlich aus? Hast du deiner Mutter auch etwas Schönes geschenkt? Hast du an sie gedacht und sie für das geehrt, was sie tagtäglich leistet?

Ich kann mich noch erinnern, dass gerade in meiner Kindergarten- und Grundschulzeit mit viel Liebe für den Muttertag gebastelt wurde. Es wurden Gedichte auswendig gelernt, Briefchen geschrieben, Blumen gepflückt, vielleicht ein Gutschein für „10 Umarmungen“ oder „5-mal Spülmaschine ausräumen“ gebastelt, ein besonderer Frühstückstisch gedeckt und der Mutter alles Gute zum Muttertag gewünscht.

Doch wie ist das, wenn wir älter werden? Vielleicht hast du gute, vielleicht aber auch eine angespannte oder gar problematische Beziehung zu deiner Mutter. Vielleicht meldest du dich nicht mehr so oft, sobald du von zu Hause ausgezogen bist.

Eine Mutter tut sehr viele Dinge, die auf den ersten Blick gar nicht aufzufallen scheinen… Kochen, Backen, die Wohnung sauber halten, Wäsche waschen, Kinder zur Welt bringen, Kinder zur Kita/Schule bringen, einkaufen, Formulare ausfüllen, Dinge organisieren, Kinder erziehen, für die Familie sorgen, sich hübsch machen, zuhören, ermutigen, ermahnen, loben, lieben...

Je älter wir werden, desto mehr verändert sich unser Bild auch von der „Allerbesten Mami auf der ganzen Welt“ bis hin zu „Mama macht auch Fehler und schafft auch nicht alles.“ Und das ist okay so. Denn eine Mutter will ihr Bestes geben, jedoch schafft es kein Mensch, perfekt zu sein.

Doch wie glücklich kannst du dich schätzen, wenn du eine Mutter hast/hattest, die Gott liebt und dir darin ein Vorbild ist! Wie der Bibelvers aus den Sprüchen schon sagt: „wenn eine Frau Ehrfurcht hat vor dem HERRN, dann verdient sie das höchste Lob!“

Einen gesegneten Start wünscht

Ruth Eggert

Challenge: Wie wäre es, wenn du in dieser Woche mal deiner Mutter etwas Gutes tust, auch wenn gerade kein Muttertag ist? Wenn du ihr schreibst oder sie anrufst und sie fragst, wie es ihr geht? Ihr einen kleinen Brief schreibst, indem du deine Wertschätzung ausdrückst und ihr für all das dankst, was sie jeden Tag für dich tut? Oder vor allem: für sie betest?

 

 

 

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MontagsMoment | 22.05.2023

Liebe CVJM-Community!

ich bin frisch verliebt...
... in den Frühling!

Bei der Frage, welches meine Lieblingsjahreszeit wäre, sage ich eigentlich meistens Sommer. Denn ich liebe Wasser und schwimme gern in Seen oder im Meer.

Jetzt bin ich ein paar Tage Fahrrad gefahren. Der Frühling ist gefühlt gerade am Höhepunkt. Es duftet, summt, blüht, singt einfach herrlich. Ich muss sagen, ich habe mich neu in diese Jahreszeit verliebt.

Wenn man schnell von A nach B läuft, bemerkt man das vielleicht nicht. Beim Radeln durch Wiesen und Wälder war es für mich so eindrücklich, dass es nicht umsonst der Wonnemonat Mai ist. Ich liebe die Farbe Maigrün, denn dieses erste Grün an Bäumen und Sträuchern ist so sinnbildlich für neues Leben!

Ich konnte dieses Farbenmehr und die Lebendigkeit der Natur einfach nur bestaunen. Vor ein paar Wochen noch hingen wir in kalten und nassen Tagen fest und die Sonne war kaum zu sehen. So wie es außen aussah, hat sich auch mein innerlicher Akkustand angefühlt. Irgendwie schien ich festzuhängen, an manchen schweren Gedanken oder Aufgaben, die nicht enden wollten.

Mit Blick in die Natur wird Gottes Zusage für mich so greifbar: Ich mache alles neu und meine Kraft ist in deiner Schwäche mächtig. Auch wenn du Gott eher weniger spürst oder gerade den Eindruck hast, mit ihm gar nicht in Kontakt zu sein, dann darf ich dir zusagen, dass der Heilige Gott trotzdem wirkt. Wenn ich mir manchen kahlen Baum vor Augen halte, wird es deutlich. Vielleicht sieht er für mich schon trostlos oder gar tot aus. Doch unter der Rinde ist die pure Lebensenergie und irgendwo sprießt doch noch grün oder gar eine Blüte. So wirkt auch die Heilige Geist in uns. Manchmal nicht gleich sichtbar und eher im Verborgenen, aber seine Kraft kann Totes wieder aufwecken und Dinge sichtbar verändern!

Mit diesem Bild der blühenden Natur möchte ich dich für deine Woche ermutigen.

Herzlichst
Nicole Fraaß

Challenge:       Plane einen kleinen Ausflug in den Park, Wald, Garten oder Wiese ein. Setz dich hin. Höre. Rieche. Sieh.

 

 

 

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MontagsMoment | 15.05.2023

Liebe CVJM-Community!

Bist du sehn-süchtig?

In meiner beruflichen Tätigkeit habe ich viel mit den Folgen der Süchte von Menschen zu tun, stofflichen Süchten, wie Alkohol und Drogen, aber auch psychischen, wie Spiel- oder Kaufsucht. Ich bin froh und dankbar, selbst davon nicht betroffen zu sein – oder??? Bin ich doch süchtig?

Sucht ist eine Art Zwang, ein Muster, das mein Handeln bestimmt. So gesehen, spüre ich einige Suchtmuster in meinem Leben. Dazu gehören der Wunsch die Kontrolle zu behalten und das Bedürfnis nach Orientierung und Sicherheit. Diese bei mir ausgeprägten Muster führen zu Einschränkungen in meinem Leben. Sie reduzieren, mir oft ganz unbewusst, meine Möglichkeiten und steuern zwanghaft meine Entscheidungen: Meine Angst verdrängt so den Mut und mein Handlungsvertrauen. Obwohl mir bewusst ist, dass Sicherheit und Kontrolle in meinem Leben eine reine Illusion sind, wirkt die Sucht danach stark, oft übermächtig.

Hoffnung gibt mir meine Sehnsucht nach Freiheit, nach vertrauensvollem und hingebungsvollem Leben. Es ist eine kraftvolle Sehnsucht nach Geborgenheit in Gott. In dieser Perspektive weicht die Kontrollsucht einem Vertrauen, ganz unabhängig davon, was passiert und wohin mich meine Entscheidungen führen. Dieser Sehnsucht möchte ich mehr Raum geben. Bezogen auf die Sucht ist es ein Verlernen der einschränkenden Muster und ein Einüben der Haltung des Vertrauens, dass ER die Kontrolle hat. Täglich übe ich mich darin, Gott mehr Aufmerksamkeit zu schenken, als den Süchten.

Euer Otmar Iser

Challenge: Geh der Frage nach: Welche deiner Süchte schränken dich ein, welche möchtest du gern verlernen?

 

 

 

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