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Gottesdienst: Ich glaube...

3. Mose 19,1-18 (BB)
Karsten Kopjar 
Das dritte Buch Mose enthält Regeln, wie man als gläubiger Mensch damals – vor ca. 3000 Jahren – gottgefällig leben sollte. Einige dieser Regeln sind zu Grundlagen unserer Gesetze oder Wertvorstellung geworden, andere erscheinen uns heute eher skurril und überholt. Daher ist es wichtig, zu ergründen, was der Hintergrund solcher Regeln damals war, um heute gut damit umzugehen. Ich lese aus 3. Mose im Kapitel 19 die Verse 1-18: 

1Der Herr sprach mit Mose und forderte ihn auf, 2mit den Israeliten zu reden und ihnen auszurichten: Ihr sollt heilig sein, denn ich bin heilig. Ich bin der Herr, euer Gott. 3Jeder soll seinen Eltern mit Ehrfurcht begegnen, seiner Mutter und seinem Vater. Außerdem sollt ihr den Sabbat einhalten. Ich bin der Herr, euer Gott. 4Ihr sollt euch nicht den Götzen zuwenden oder euch Götterbilder aus Metall gießen. Ich bin der Herr, euer Gott. 5Wenn ihr dem Herrn ein Schlachtopfer darbringt, dann macht es richtig. Dann wird er euer Opfer und euch annehmen. 6Esst das Fleisch des Schlachtopfers an dem Tag, an dem ihr es geschlachtet habt. Auch am nächsten Tag dürft ihr noch davon essen. Was aber am dritten Tag noch übrig ist, soll im offenen Feuer verbrannt werden. 7Isst jemand noch am dritten Tag davon, erfüllt es seinen Sinn nicht mehr. Das ganze Schlachtopfer gefällt Gott dann nicht mehr. 8Wer dann doch noch davon isst, belastet sich selbst mit Schuld. Denn er hat etwas verächtlich gemacht, was für den Herrn heilig ist. Er soll aus seinem Volk ausgelöscht werden. 9Wenn es Zeit zum Ernten ist, sollst du auf deinem Feld Reste übrig lassen: Lass stehen, was am Rand des Feldes wächst! Sammle nicht ein, was von der Ernte am Boden liegt! 10Auch in deinem Weinberg sollst du Reste übrig lassen: Lass die Trauben hängen, die später nachwachsen! Sammle die heruntergefallenen Trauben nicht auf, sondern überlass sie den Armen und Fremden! Ich bin der Herr, euer Gott. 11Ihr sollt nicht stehlen und euch gegenseitig nicht belügen oder betrügen. 12Ihr sollt keinen Meineid in meinem Namen schwören. Tut ihr das doch, zieht ihr den Namen eures Gottes in den Dreck. Ich bin der Herr. 13Du sollst deinen Nächsten nicht unterdrücken und ihn nicht ausbeuten. Den Lohn des Tagelöhners sollst du gleich ausbezahlen. Du sollst ihn nicht bis zum nächsten Morgen behalten. 14Du sollst Tauben nicht mit Worten schaden. Du sollst Blinden kein Hindernis in den Weg legen. Und du sollst Ehrfurcht haben vor deinem Gott. Ich bin der Herr. 15Bei Gericht soll es nicht ungerecht zugehen: Du sollst den Bedürftigen nicht bevorzugen, aber auch den Mächtigen nicht begünstigen. Stattdessen soll es gerecht zugehen, wenn du für deinen Nächsten Recht sprichst. 16Du sollst es nicht darauf anlegen, andere vor deinem Volk zu verleumden. Geh auch nicht hin, um das Leben deines Nächsten zu fordern! Ich bin der Herr. 17In deinem Herzen soll es keinen Platz für Hass geben: Hasse deinen Bruder und deine Schwester nicht! Stattdessen sollst du mit deinem Nächsten reden und ihn auf sein Verhalten ansprechen. So wirst du dich seinetwegen nicht mit Sünde belasten. 18Du sollst dich nicht rächen und deinen Brüdern und Schwestern nichts nachtragen. Stattdessen sollst du deinen Mitmenschen lieben wie dich selbst. Ich bin der Herr.

 
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 Joh. 5,22-29 (NGÜ)  
   Detlef Kauper  

 

An Jesus kommt niemand vorbei. Eines Tages, früher oder später, werden wir alle vor ihm stehen. Nicht einmal die Toten sind sicher vor ihm. Und wir werden uns für unsere Taten vor ihm verantworten müssen. Gut, das es Jesus ist. Ich lese aus Johannes im Kapitel 5 die Verse 22-29: 

22 Dem Sohn ist nämlich auch das Gericht übertragen. Der Vater selbst richtet niemand; er hat das Gericht ganz dem Sohn übergeben, 23 damit alle den Sohn ebenso ehren wie den Vater. Wer den Sohn nicht ehrt, ehrt auch den Vater nicht, der den Sohn gesandt hat. 24 Ich versichere euch: Wer auf mein Wort hört und dem glaubt, der mich gesandt hat, der hat das ewige Leben. Auf ihn kommt keine Verurteilung mehr zu; er hat den Schritt vom Tod ins Leben getan. 25 Ich sage euch: Die Zeit kommt, ja sie ist schon da, wo die Toten die Stimme des Sohnes Gottes hören werden, und wer sie hört, wird leben. 26 Denn wie der Vater aus sich selbst heraus Leben hat, so hat er auch dem Sohn die Macht gegeben, aus sich selbst heraus Leben zu haben. 27 Und er hat ihm die Vollmacht gegeben, Gericht zu halten; denn er ist der Menschensohn. 28 Seid deshalb nicht erstaunt, wenn ich euch sage, dass der Tag kommt, an dem die Toten in ihren Gräbern die Stimme des Sohnes hören 29 und herauskommen werden. Die, die getan haben, was gut ist, werden zu neuem Leben auferweckt werden; die aber, die getan haben, was böse ist, werden zu ihrer Verurteilung auferweckt werden.

 
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Gottesdienst: Ich glaube...

 1.Korinther 15,12-19 BB  
   Darius Eis  

 

Dass es so etwas wie eine Auferstehung gibt, wird immer wieder von Menschen angezweifelt. Die Bibel zeigt uns dabei, dass es sogar in christlichen Kreisen zu solchen Anzweiflungen gekommen ist. Was das Bezweifeln einer Auferstehung allerdings zur Folge hätte, sagt der Christ Paulus sehr deutlich in einem Brief an die Gemeinde in der griechischen Stadt Korinth. Ich lese aus diesem Brief im Kapitel 15 die Verse 12-19: 

12Nun lautet die Verkündigung: »Christus wurde vom Tod auferweckt! «Wie können dann einige von euch sagen,» Es gibt keine Auferstehung der Toten«?13Wenn es nämlich keine Auferstehung der Toten gibt, dann wurde auch Christus nicht auferweckt.14Wenn aber Christus nicht auferweckt wurde, dann hat unsere Verkündigung keinen Sinn. Auch euer Glaube ist dann sinnlos.15Dann wären wir falsche Zeugen für das, was Gott getan hat. Denn im Gegensatz dazu würden wir bezeugen: Er hat Christus auferweckt. Aber er hätte ihn eben nicht auferweckt, wenn es gar keine Auferstehung der Toten gibt.16Denn wenn die Toten nicht auferweckt werden, dann wurde auch Christus nicht auferweckt.17Wenn aber Christus nicht auferweckt wurde, dann ist euer Glaube vergeblich. Dann seid ihr immer noch Sünder.18Dann sind also auch die verloren, die im Vertrauen auf Christus gestorben sind.19Wenn wir nur für dieses Leben auf Christus hoffen, sind wir bedauernswerter als alle anderen Menschen.

 
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 Johannes 19,17-30 BB  
   MALTE KLEINERT  

 

Vergangene Woche haben wir viel von Jesus und seinem Wesen gehört. Er ist ganz Mensch und ganz Gott. Im Lesungstext treffen wir ihn am schlimmsten Punkt seines menschlichen Lebens. Er wird brutal am Kreuz hingerichtet. Ich lese aus dem Johannes Evangelium Kapitel 19, die Verse 17 bis 30. 

Jesus wurde abgeführt.17 Er trug sein Kreuz selbst aus der Stadt hinaus zu dem Ort, der »Schädelplatz« heißt, auf Hebräisch Golgota.18 Dort wurde Jesus gekreuzigt und mit ihm noch zwei andere –einer auf jeder Seite und Jesus in der Mitte.19 Pilatus ließ ein Schild oben am Kreuz anbringen, auf dem geschrieben stand: »Jesus der Nazoräer, der König der Juden.« 20 Viele Juden lasen das Schild. Denn der Ort, wo Jesus gekreuzigt wurde, lag nahe bei der Stadt. Die Inschrift war in hebräischer, lateinischer und griechischer Sprache abgefasst.21 Die führenden Priester des jüdischen Volkes sagten zu Pilatus: »Schreibe nicht: ›Der König der Juden‹, sondern: ›Dieser Mann hat behauptet: Ich bin der König der Juden.‹«22 Pilatus erwiderte: »Was ich geschrieben habe, das habe ich geschrieben.«23 Nachdem die Soldaten Jesus gekreuzigt hatten, teilten sie seine Kleider unter sich auf. Sie waren zu viert, und jeder erhielt einen Teil. Dazu kam noch das Untergewand. Das war in einem Stück gewebt und hatte keine Naht.24 Die Soldaten sagten zueinander: »Das zerschneiden wir nicht! Wir lassen das Los entscheiden, wem es gehören soll.« So ging in Erfüllung, was in der Heiligen Schrift steht: »Sie verteilen meine Kleider unter sich und werfen das Los über mein Gewand.« Genau das taten die Soldaten.25 Nahe bei dem Kreuz von Jesusstanden seine Mutter und ihre Schwester. Außerdem waren Maria, die Frau von Klopas, und Maria aus Magdala dabei.26 Jesus sah seine Mutter und neben ihr den Jünger, den er besonders liebte. Da sagte Jesus zu seiner Mutter: »Frau, sieh: Er ist jetzt dein Sohn.«27 Dann sagte er zu dem Jünger: »Sieh: Sie ist jetzt deine Mutter.« Von dieser Stunde an nahm der Jünger sie bei sich auf.28 Nachdem das geschehen war, wusste Jesus, dass jetzt alles vollbracht war. Damit vollendet würde, was in der Heiligen Schrift steht, sagte er: »Ich bin durstig!«29 In der Nähe stand ein Gefäß voll Essig. Die Soldaten tauchten einen Schwamm hinein. Dann legten sie ihn um einen Ysopbund und hielten ihn Jesus an den Mund.30 Nachdem Jesus den Essig genommen hatte, sagte er: »Es ist alles vollbracht.« Er ließ den Kopf sinken und starb.

 
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 Johannesevangelium 1, 1-18 BB  
   MALTE KLEINERT  

 

Am Anfang des Johannes-Evangeliums finden wir eine wahre Poesie aus Worten. Johannes beschreibt Jesus und sein Wirken in einer leicht mystischen Art. Ich lese aus dem Johannes Evangelium Kapitel 1 die Verse 1 bis 18. 

1Von Anfang an gab es den, der das Wort ist. Er, das Wort, gehörte zu Gott. Und er, das Wort, war Gott in allem gleich.2Dieses Wort gehörte von Anfang an zu Gott.3Alles wurde durch dieses Wort geschaffen. Und nichts, das geschaffen ist, ist ohne dieses Wort entstanden.4Er, das Wort, war zugleich das Leben in Person. Und das Leben war das Licht für die Menschen.5Das Licht leuchtet in der Finsternis, aber die Finsternis hat es nicht angenommen. 6Ein Mensch trat auf, den Gott gesandt hatte. Er hieß Johannes.7Dieser Mensch war ein Zeuge für das Licht. Alle sollten durch ihn zum Glauben kommen.8Er selbst war nicht das Licht. Aber er sollte als Zeuge für das Licht auftreten.9Er, das Wort, war das wahre Licht. Es ist in die Welt gekommen und leuchtet für alle Menschen.10Er, das Wort, war schon immer in der Welt. Die Welt ist ja durch ihn entstanden. Aber sie erkannte ihn nicht.11Er kam in die Welt, die ihm gehört. Aber die Menschen dort nahmen ihn nicht auf.12Aber denen, die ihn aufnahmen, verlieh er das Recht, Kinder Gottes zu werden.– Das sind alle, die an ihn glauben. –13Kinder Gottes wurden sie nicht durch ihre Abstammung. Sie wurden es auch nicht, weil ein Mensch es wollte oder weil sie einen Mann zum Vater haben. Kinder Gottes wurden sie allein dadurch, dass Gott ihnen das wahre Leben schenkte. 14Er, das Wort, wurde ein Mensch. Er lebte bei uns, und wir sahen seine Herrlichkeit. Es war die Herrlichkeit, die ihm der Vater gegeben hat –ihm, seinem einzigen Sohn. Er war ganz erfüllt von Gottes Gnade und Wahrheit. 15Johannes trat als sein Zeuge auf. Er rief: »Diesen habe ich gemeint, als ich sagte: ›Nach mir kommt einer, der mir immer schon voraus ist. Denn lange vor mir war er schon da.‹« 16Aus seinem Reichtum hat er uns beschenkt –mit überreicher Gnade.17Durch Mose hat Gott uns das Gesetz gegeben. Durch Jesus Christus sind die Gnade und die Wahrheit zu uns gekommen.18Kein Mensch hat Gott jemals gesehen. Nur der eine, der Mensch geworden ist, selbst Gott ist und an der Seite des Vaters sitzt –der hat uns über ihn Auskunft gegeben.

 
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